Grundlagen Zündkerzen

Die Zündkerze spielt im Ottomotor eine wesentliche Rolle. Sie ist für die Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemisches verantwortlich.

Die Zündkerze spielt im Ottomotor eine wesentliche Rolle. Sie ist für die Entflammung des Luft-Kraftstoff-Gemisches verantwortlich. Die Güte dieser Entflammung beeinflusst viele Faktoren, die für den Fahrbetrieb und die Umwelt von enormer Bedeutung sind. Hierzu gehören etwa Laufruhe, Leistungsfähigkeit und Effizienz des Motors ebenso wie der Schadstoffausstoss.

Bedenkt man, dass eine Zündkerze zwischen 500 und 3500 Mal pro Minute zünden muss, wird klar, wie groß der Beitrag einer modernen Zündkerzentechnik etwa zur Einhaltung aktueller Schadstoffnormen und zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ist.


Aufbau einer Zündkerze

NGK Zündkerzen bestehen aus Einzelkomponenten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind, um bestmögliche Leistung bei geringen Umweltemissionen zu gewährleisten.
Querschnitt einer Zündkerze

Anschluss

Der Anschluss ist als SAE-Anschluss oder als 4 mm-Gewinde ausgeführt. An ihm wird das Zündkabel oder eine Stabzündspule aufgesteckt. In beiden Fällen muss von hier eine anliegende Hochspannung zum anderen Ende der Zündkerze transportiert werden.

Isolator

Der keramische Isolator hat zwei Aufgaben. Er dient im Wesentlichen zur Isolation, verhindert somit einen Überschlag der Hochspannung auf die Fahrzeugmasse (= minus) und leitet Verbrennungswärme an den Zylinderkopf ab.

Kriechstrombarrieren

An der Außenseite des Isolators verhindern die wellenförmigen Kriechstrombarrieren den Abfluss der Spannung auf die Fahrzeugmasse. Sie verlängern den hierzu zurückzulegenden Weg und erhöhen so den elektrischen Widerstand. So ist gewährleistet, dass die Energie den Weg mit geringerem Widerstand nimmt - den Weg durch die Mittelelektrode.

Entstörwiderstand

Um die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und damit den störungsfreien Betrieb der Bordelektronik sicherzustellen, kommt im Innern der Zündkerze eine Glasschmelze als Entstörwiderstand zum Einsatz.

Mittelelektrode mit Kupferkern

Die Mittelelektrode einer Standardzündkerze besteht meist aus einer Nickellegierung. Vom Ende dieser Elektrode muss der Funke zur Masseelektrode überspringen. Mittelelektroden von NGK verfügen über einen Kupferkern, der die Wärmeableitung verbessert.

Metallgehäuse mit Gewinde

Das Metallgehäuse spielt auch bei der Wärmeableitung der Zündkerze eine wichtige Rolle. Sein Gewinde ist bei NGK Zündkerzen stets gerollt. Das hat gegenüber geschnittenen Gewinden den Vorteil, dass die Kanten nicht scharf sind und die Gewindebohrung im Zylinderkopf nicht beschädigen.

Dichtring

Der Dichtring verhindert, dass selbst bei hohen Verbrennungsdrücken kein Verbrennungsgas an der Zündkerze vorbei austreten kann. So beugt er Druckverlusten vor. Darüber hinaus leitet er Wärme an den Zylinderkopf ab und gleicht das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten von Zylinderkopf und Zündkerzengehäuse aus.

Innere Dichtungen

Die inneren Dichtungen stellen eine gasdichte Verbindung zwischen Isolator und Metallgehäuse her. Hierzu ist ein Talkumring zwischen zwei weiteren Dichtringen eingeschlossen, der bei der Produktion der Zündkerze zerfällt und so für optimale Abdichtung sorgt.

Masseelektrode

Die Masseelektrode einer Standard-Zündkerze ist aus einer Nickellegierung gefertigt. Sie stellt bei normaler Funktion den Gegenpol zur Mittelelektrode dar.


Weitere Informationen unter:

https://www.ngk.de/technik-im-detail/zuendkerzen/